04 Aug Die richtige Ernährung in der Schwangerschaft
Die Richtige Ernährung in der Schwangerschaft
Die richtige Ernährung ist schon selbst ein sehr individuelles Thema, die richtige Ernährung in der Schwangerschaft ist aber noch mehr individuell. Ich weiß gar nicht, ob dieser Ausdruck so überhaupt in der Realität existiert: richtige Ernährung in der Schwangerschaft… hört sich irgendwie paradox an, obwohl die Nährstoffe in diesem Zeitraum natürlich besonders wichtig sind.
Das ständige Thema – Gewichtszunahme in der Schwangerschaft
Sogar meine Ärzte haben mich gefragt, ob ich auf meine Gewichtszunahme bewusst geachtet habe, da ich nur 9 kg während der Schwangerschaft zugenommen habe. Nein habe ich nicht, bzw. ich habe mich eher darauf konzentriert, dass ich „genug“ zunehme.
In den ersten 3-4 Monaten habe ich Schwierigkeiten wegen Übelkeit gehabt und ab dem 3. Trimester habe ich einfach gefühlt keinen Platz für meinen Magen gehabt 😊
Lasst euch von eurer Waage während der Schwangerschaft nicht stressen! Es ist besonders wichtig, dass ihr die Veränderung eures Körpers nicht mit dem Körper von anderen Schwangeren vergleichen sollt. In diesem Blogartikel möchte ich euch nur einen kleinen Einblick geben, wie es bei mir war und was ich eventuell beachtet habe.
"Jeder Schwangerschaft ist anders, und jeder Körper geht damit anders um"
Bei meinen Klienten und Freundinnen habe ich vor meiner Schwangerschaft gesehen, wie verschieden dieser Zustand auf Appetit und Essgewohnheiten auswirken kann, daher habe ich vorab keinen fixen Plan bzw. gar keine Erwartung mir gegenüber gestellt. Das kann ich dir auch nur raten, damit du keinen unnötigen Stress machst.
Es gibt aber ein paar Grundsätze, die ich versucht habe während dieser Zeit auch zu beachten und die dir vielleicht auch helfen können.
Meine Grundsätze während meiner Schwangerschaft
- Ich habe meine Lebensmittelintoleranzen immer beachtet und kein Lebensmittel gegessen, die für mich nicht empfohlen sind. Wenn du auch Unverträglichkeiten hast, würde ich dir empfehlen weiterhin darauf zu achten. Sonst können stille Entzündungen im Darmbereich entstehen und dein Körper könnte die Nährstoffe nicht richtig aufnehmen.
- Ich habe auf Zucker nicht komplett verzichtet, habe aber darauf geachtet, dass ich es möglichst mit Gemüse kompensiere – zB. 1 Karotte als Nachmittagssnack, wenn ich an dem Tag mehr Eis gegessen habe
- Mindestens 3 Portionen Gemüse am Tag essen
- Früher habe ich bewusst darauf geachtet, dass ich nicht täglich süßes Frühstück esse – aktuell freue ich mich jeden Tag über mein Frühstücksbowl und könnte darauf nicht verzichten. Ich gebe aber auch Gemüse dazu und süße es nur mäßig mit Glycin. Auf meiner Instagram-Seite seht ihr, wie ich diese Bowls zubereite. Diese Bowls sind so sehr sättigend, enthalten ganz viel Ballaststoffe und erhöhen nicht meinen Blutzuckerspiegel gleich in der Früh. Also wenn du auch eher süßes Frühstück bevorzugst, würde ich dir auch empfehlen, dass du auf die Zutaten achtest.
- Verlangen nach salzigen Snacks: Popcorn, Nachos, Chips – ja meine absolute „Schwäche“ – die esse ich auch, mache darüber einfach lieber keine Gedanken 😊
- Grundsätzlich passt meine Ernährung immer noch zu meinem Ernährungstyp – obwohl ich den Fettanteil etwas erhöht habe. Es war einerseits bewusst, andererseits habe ich aktuell auch mehr Verlangen nach fettreichen Speisen bzw. ich vertrage sie derzeit auch ziemlich gut. Dadurch, dass ich bereits viel Erfahrung habe, fällt es mir nicht schwer die Bedürfnisse meines Körpers zu erkennen. Wenn es dir nach wie vor schwer fällt, kann ich dir meine E-Books empfehlen. Dein persönliches E-Book – passend zu deinem Stoffwechseltyp – enthält ganz genaue Anleitung, wie du die Zeichen deines Körpers interpretieren sollst. Woher weißt du, dass dein Körper mehr Fett, Eiweiß oder eben Kohlenhydrate braucht? Wie kannst du die richtige Menge für dich bestimmen? Dein E-Book beantwortet dir all diese Fragen und versorgt dich mit praktischen Tipps, die du sogar während der Schwangerschaft umsetzen kannst. Die richtige Ernährung nach deinem Stoffwechseltyp ist kein Diät 😊
- Verdauungsbeschwerden kommen während der Schwangerschaft bei sehr vielen Frauen vor. Die hormonellen Veränderungen haben meine IBS-Beschwerden in den ersten 16 SSW verstärkt. Wenn du auch unter Reizdarmsyndrom leidest, dann würde dir Funktionelle Ernährung bestimmt helfen, deine Beschwerden zu lindern und die Nahrungsmittel besser zu verwerten. Sagt dir funktionelle Ernährung nichts? Grundsätzlich geht es darum, dass wir die natürlichen Nährstoffe aus dem Nahrungsmittel bewusst einsetzen, um gesundheitliche Beschwerden vorzubeugen oder zu lindern. In diesem Zeitraum habe ich mehr auf Ballaststoffzufuhr und auf entzündungshemmende Lebensmittel konzentriert. Gleichzeitig habe ich eine Probiotika-Kur gemacht und täglich prebiotische Lebensmittel gegessen. Prebiotische Lebensmittel sind wichtig für die guten Darmbakterien, denn diese dienen eigentlich als Futter für sie. Wenn du mehr über funktionelle Ernährung erfahren möchtest, schaue auf meine Instagram Seite vorbei, dort poste ich täglich Inhalte, die zu diesem Thema passen.
Also zusammenfassend, mein Gewicht während der Schwangerschaft zu kontrollieren, war nie mein Ziel. Ich habe mir auch nichts verboten (außer Gluten, Milch und Eier, die ich wegen Lebensmittelintoleranz nicht essen kann). Trotzdem habe ich auf die Bedürfnisse meines Körpers geachtet und bewusst auch solche Lebensmittel gegessen, von denen ich weiß, dass meinem Körper gut tun.
Mein Ziel war eigentlich, dass ich mich einfach wohl fühlen möchte und am besten geht es mir, wenn mein Körper bekommt, was er braucht.
Auch wenn es immer wieder ein paar Tagen gab, wann ich fast nur Marmeladen Toast und Nachos essen konnte, habe ich, sobald es mir besser ging, wieder für mich „normal“ gegessen. Es soll dir auch bewusst sein, dass solche einzelnen Tage oder sogar ganze Wochen nicht den ganzen Zeitraum bestimmen.